Wir sprechen von "angepasstem Essen" eher als von "ausgewogenem Essen". Aber was meinen wir damit, wie sollte man seine Ernährung anpassen?

• Ihrer Energieausgabe. Abhängig von der beruflichen und/oder sportlichen Aktivität sollte die verzehrte Menge nicht dieselbe sein!
• Ihrem Alter. Ein Teenager sollte mehr essen als ein Rentner, selbst wenn er aktiv bleibt. Ein 10-jähriges Kind hat bereits einen höheren Energiebedarf als seine Mutter, es sei denn, sie ist sehr sportlich.
• Ihrer Größe. Eine Person, die 190 cm groß ist, benötigt möglicherweise mehr Nährstoffe als eine Person, die 160 cm groß ist, abhängig natürlich von der körperlichen Aktivität, dem Alter und dem Geschlecht.
• Ihrem Geschlecht. Der Stoffwechsel der Frau unterscheidet sich von dem des Mannes. Im Allgemeinen haben Männer eine größere Muskelmasse, schwerere Knochen und weniger Körperfett als Frauen. Die Ernährung des Mannes sollte daher entsprechend angepasst werden.
• Die Bedürfnisse Ihres enterischen Nervensystems; einfacher gesagt, der Zustand unseres Darms und seine Fähigkeit, Nahrung gut zu verdauen. Es gibt immer mehr Menschen, die mit Nahrungsempfindlichkeiten konfrontiert sind (Gluten, Laktose, Kasein, FODMAP usw.). Anstatt sich daran zu gewöhnen, bestimmte Lebensmittel auszuschließen, ist es besser, den Darm mit guten Bakterien neu zu besiedeln...
• An die hormonellen und zerebralen Rhythmen. Die Bedürfnisse unserer Zellen sind morgens, mittags, am späten Nachmittag oder abends nicht dieselben. Die aufgenommenen Nährstoffe können je nach Tageszeit, zu der sie verzehrt werden, positive oder negativere Auswirkungen auf unsere Physiologie haben.
• An die direkte und indirekte Umgebung und deren ökologische Auswirkungen. All dies durch den Verzehr von saisonalen Produkten und, soweit möglich, die Förderung der lokalen Landwirtschaft, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die regionale Wirtschaft zu stärken.
• Ihre Vorgeschichte im Gesundheitswesen, je nach Gesundheitszustand, Krankheiten, möglichen Medikamenten.
• An ihre finanziellen Mittel. Gut zu essen muss nicht unbedingt teuer sein!