ADHS bei Kindern: Könnte die Ernährung den Unterschied machen?
Sie haben Schwierigkeiten, still zu sitzen, vergessen ihre Sachen, wechseln von einer Aktivität zur anderen ohne sie zu beenden... Und was, wenn sie mehr als nur an "Konzentrationsmangel" leiden? ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, ist heute eine der meistgestellten Diagnosen bei Kindern. Eine Diagnose, die beunruhigt, Fragen aufwirft und manchmal spaltet.
Parallel dazu stellen sich immer mehr Eltern Fragen über den Zusammenhang zwischen Verhalten, Ernährung und Wohlbefinden ihrer Kinder. Denn auch wenn Ernährung kein Zauberstab ist, könnte sie eine wichtigere Rolle spielen, als man denkt, bei der Begleitung dieser Störung...
ADHS bei Kindern: Eine wachsende Realität
ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die laut WHO weltweit etwa 5% der Kinder betrifft. In Europa variieren die Zahlen je nach Diagnosemethode, aber der Trend ist steigend. In Frankreich wird geschätzt, dass ein bis zwei Schüler pro Klasse betroffen sind. In der Schweiz sind die Zahlen vergleichbar.
Diese Störung äußert sich durch eine ausgeprägte Unaufmerksamkeit, eine motorische Hyperaktivität und eine Impulsivität. Diese drei Dimensionen können gemeinsam oder getrennt vorkommen. Das ADHS-Kind hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Anweisungen zu befolgen, unterbricht oft andere und handelt ohne nachzudenken. Dies kann schulische Schwierigkeiten, familiäre oder soziale Konflikte und chronischen Stress bei den Eltern verursachen.
Aber hinter dieser Diagnose verbirgt sich eine viel komplexere Realität. ADHS ist nicht einfach eine Folge "schlechter Erziehung" oder übermäßigen Bildschirmnutzung, wie oft fälschlich angenommen wird. Es handelt sich um ein Ungleichgewicht in der Gehirnentwicklung, das die exekutiven Funktionen, die emotionale Regulation und die selektive Aufmerksamkeit beeinflusst.
Dazu kommt ein Anstieg der Forschung, die zeigt, dass ADHS nicht nur genetischen Ursprungs ist: Auch die pränatale Umgebung (Stressbelastung, Rauchen, endokrine Disruptoren), frühzeitige Nährstoffmängel und sogar das Darmmikrobiom könnten eine Rolle spielen. An der Schnittstelle dieser Faktoren macht die Überlegung zur Ernährung absolut Sinn.
Was sind die Ursachen von ADHS bei Kindern ?
ADHS hat keine einzige Ursache. Diese Störung gilt als multifaktoriell anerkannt, das heißt, es ist das Ergebnis der Wechselwirkung mehrerer genetischer, biologischer und umweltbedingter Ursachen. Es ist entscheidend, diese Komplexität zu verstehen, um einen umfassenden und wirksamen Ansatz zu verfolgen.
1. Eine starke genetische Komponente: Studien über Zwillinge zeigen, dass genetische Faktoren etwa 70 bis 80 % der ADHS-Fälle erklären. Wenn ein Elternteil betroffen ist, steigt das Risiko für das Kind erheblich. Mutationen in bestimmten Genen, die an der Regulierung von Dopamin, einem zentralen Neurotransmitter für Aufmerksamkeit und Impulsivität, beteiligt sind, werden besonders hervorgehoben.
2. Pränatale und perinatale Faktoren: Eine Exposition des Fötus gegenüber Zigaretten, Alkohol, bestimmten Medikamenten oder signifikanter mütterlicher Stress kann die neurologische Entwicklung stören. Ebenso erhöhen ein niedriges Geburtsgewicht oder Frühgeburt das Risiko.
3. Die Auswirkungen von Ernährung und Mikrobiota: In den letzten Jahren haben Studien gezeigt, dass ein Mangel an bestimmten Nährstoffen (Omega-3, Eisen, Zink, Magnesium) die Symptome verschlimmern könnte. Darüber hinaus scheint ein unausgeglichenes Darmmikrobiom, beispielsweise bei wiederholter Antibiotikatherapie oder stark verarbeiteter Ernährung, mit einem erhöhten Risiko für Aufmerksamkeitsstörungen und emotionale Regulierungsprobleme bei Kindern verbunden zu sein. (Frontiers in Neuroscience, 2020)
4. Moderne Umweltfaktoren: Übermäßige Bildschirmnutzung, mangelnder Kontakt zur Natur, ein sesshafter Lebensstil, Schlafmangel oder eine übermäßige Exposition gegenüber raffiniertem Zucker werden verdächtigt, ein günstiges Umfeld für ADHS zu schaffen, ohne jedoch die einzigen Ursachen zu sein.
Mit anderen Worten: Wenn die Genetik das Spielfeld vorgibt, dann bestimmt die Umgebung, wie das Spiel gespielt wird. Deshalb wird ein integrativer Ansatz, der Ernährung, Lebensstil und Bildungsunterstützung einschließt, immer wichtiger, um betroffene Kinder zu begleiten.
Welche frühen Anzeichen sollte man erkennen ?
Die frühzeitige Erkennung von ADHS ermöglicht eine effektivere Behandlung. Obwohl jedes Kind einzigartig ist, können bestimmte Verhaltensweisen die Eltern oder Lehrer aufmerksam machen. Diese Anzeichen treten oft bereits vor dem Alter von 7 Jahren auf, auch wenn sie manchmal mit einem einfachen lebhaften Temperament oder einer normalen Entwicklungsphase verwechselt werden.
1. Ständige Unruhe: Das Kind scheint unfähig zu sein, still zu sitzen. Es steht im Unterricht auf, bewegt sich ständig, klettert überall herum, rennt ohne ersichtlichen Grund. Diese Hyperaktivität übersteigt bei weitem die typische Energie seines Alters.
2. Ein ausgeprägtes Aufmerksamkeitsdefizit: Er hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, zuzuhören oder selbst einfachen Anweisungen zu folgen. Er wechselt schnell von einer Aktivität zur nächsten, ohne sie abzuschließen, was sich direkt auf seinen schulischen Erfolg auswirkt.
3. Eine schwer zu handhabende Impulsivität: Das Kind fällt oft ins Wort, antwortet, ohne das Ende der Fragen abzuwarten, unterbricht Spiele oder Aktivitäten anderer. Es kann auch Schwierigkeiten haben, auf seine Reihe zu warten, was soziale Konflikte verursacht.
4. Häufige Schlafstörungen: Einschlafprobleme, nächtliches Aufwachen, unruhiger Schlaf... Diese Probleme sind häufig bei Kindern mit ADHS und tragen dazu bei, die Symptome des nächsten Tages zu verschlimmern.
5. Eine instabile emotionale Regulation: Das Kind kann plötzliche Wutausbrüche haben, innerhalb weniger Minuten von Lachen zu Weinen wechseln oder übermäßig auf geringfügige Frustrationen reagieren. Diese Reaktionen sind nicht auf bösen Willen zurückzuführen, sondern auf eine neuroentwicklungsbedingte Schwierigkeit, seine Emotionen zu bewältigen.
Diese Signale sollten stets hinsichtlich ihrer Dauer, Intensität und ihrem Einfluss auf das tägliche Leben beobachtet werden. Es ist auch wichtig, sie in unterschiedlichen Kontexten (Schule, Zuhause, Freizeit) zu bewerten. Wenn mehrere dieser Anzeichen seit über sechs Monaten vorhanden sind und die schulische Leistung oder das soziale Leben beeinträchtigen, wird eine Bewertung durch einen Gesundheitsprofi dringend empfohlen.
Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Behandlung von ADHS ?
Seit mehreren Jahren erforscht die Wissenschaft den Einfluss der Ernährung auf Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität. Obwohl ADHS eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung ist, können ernährungsbedingte Anpassungen dazu beitragen, die Symptome zu verbessern und die gesunde Gehirnentwicklung des Kindes fördern.
Einige Ernährungspläne oder Ergänzungsmittel werden heute auf ihr mögliches Nutzen untersucht, insbesondere in Verbindung mit:
➤ Die Omega-3 (EPA und DHA) : Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die in fettem Fisch oder in Form von Ergänzungsmitteln vorkommen, spielen eine Schlüsselrolle im neuronalen Betrieb. Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine ausreichende Versorgung mit Omega-3 kann die Symptome von Unaufmerksamkeit und Impulsivität reduzieren.
➤ Magnesium, Eisen und Zink: Mikronährstoffmängel sind häufig bei Kindern mit ADHS. Diese Mineralien sind jedoch unerlässlich für die Regulierung der Gehirnaktivität, die Synthese von Neurotransmittern (wie Dopamin) und das Stressmanagement.
➤ Diäten mit wenig Zusatzstoffen: Einige künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel oder chemische Aromen stehen unter Verdacht, das hyperaktive Verhalten zu verschlimmern. Gezielte Vermeidungsansätze, wie die Feingold-Diät, haben bei einigen Kindern positive Effekte gezeigt, vorausgesetzt sie werden gut betreut.
Parallel dazu, kann ein Überschuss an raffiniertem Zucker und ultraverarbeiteten Lebensmitteln können zu Blutzuckerspitzen, erhöhter Reizbarkeit und geistiger Erschöpfung beitragen. Die Einführung einer natürlicheren, ausgewogenen und nährstoffreichen Ernährung kann daher als wertvoller ergänzender Hebel wirken.
Es ist genau dazu da, Eltern und Fachleuten zu helfen, diese Herausforderungen besser zu verstehen, dass BN Nutrition hat eine spezialisierte Online-Ausbildung in Kinderernährung entwickelt. Diese Ausbildung, die auf soliden wissenschaftlichen Grundlagen basiert, bietet einen konkreten Ansatz zur Unterstützung der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes, einschließlich bei Störungen wie ADHS, ohne in die Fallen von Wunderdiäten oder Schuldzuweisungen zu geraten.
Die Ernährung kann nicht alles, aber sie kann offensichtlich viel. Teil einer umfassenden Betreuungsstrategie sein, ebenso wie die schulische Unterstützung, körperliche Aktivität oder psychologische Begleitung.
Was sind die anderen ergänzenden Hebel zur Ernährung ?
Die Ernährung ist eine wesentliche Säule, aber sie allein kann nicht alle Bedürfnisse eines Kindes erfüllen, das mit ADHS diagnostiziert wurde. Die Betreuung solte multidisziplinär und individualisiert, abhängig vom Profil jedes Kindes, der Schwere der Symptome und seiner familiären und schulischen Umgebung.
➤ Regelmäßige körperliche Aktivität: Viele Studien zeigen, dass Bewegung - insbesondere Ausdauer- oder strukturierte Aktivitäten (Schwimmen, Kampfkünste, Radfahren...) - verbessert die Konzentration, die emotionale Regulation und reduziert Unruhe. Bewegung wirkt wie ein natürlicher Ausgleich für das Nervensystem und fördert die Produktion von Dopamin und Serotonin.
➤ Schlafhygiene: Kinder mit ADHS leiden oft an Schlafstörungen. Aber, ein Mangel an Ruhe verschlimmert die Impulsivität, geistige Erschöpfung und Unordnung. Regelmäßige Routinen, weniger Bildschirmzeit am Abend und eine ruhige Umgebung können einen signifikanten Unterschied machen. Zu diesem Thema gibt es eine umfassende Online-Ausbildung, die dabei hilft, die Schlafqualität sowohl bei Erwachsenen als auch bei den Jüngsten zu verbessern.
➤ Die psycho-affektive Umgebung: Die elterliche und schulische Begleitung spielt eine entscheidende Rolle. Ein besseres Verständnis für ADHS-typische Verhaltensweisen, können eine beruhigende Kommunikation, strukturierende Orientierungspunkte und die Wertschätzung der Fortschritte des Kindes den Alltag verändern. Positive Ansätze (Verstärkung, Vorwegnahme, Visualisierung) sind oft effektiver als wiederholte Bestrafungen oder Kritiken.
Indem man diese Hebel mit einer angepassten Ernährung kombiniert, Wir können eine günstige Umgebung für die Entwicklung des Kindes schaffen, seine Schwierigkeiten lindern und seine natürlichen Ressourcen stärken. Das Ziel ist nicht, das Kind zu "normalisieren" oder zu "korrigieren", sondern ihm eine Umgebung zu bieten, in der es sich besser regulieren und sein volles Potenzial ausschöpfen kann.
Welche Ernährungsanpassungen können helfen ?
Die Ernährung allein kann eine komplexe Störung wie ADHS nicht korrigieren. Aber sie kann einige Symptome lindern, insbesondere solche, die mit Konzentration, Hyperaktivität oder Stimmungsschwankungen verbunden sind. Hier sind die wichtigsten Ansätze, die durch Forschung und klinische Erfahrung bestätigt wurden.
➤ Lebensmittel mit hohem glykämischen Index begrenzen: Glykämischer Index (GI) misst die Fähigkeit eines Lebensmittels, den Blutzuckerspiegel schnell zu erhöhen. Je höher der GI eines Lebensmittels ist, desto mehr verursacht es einen Blutzuckerspitzenwert, gefolgt von einem starken Abfall, der möglicherweise erzeugt wird. Nervosität, Reizbarkeit und Aufmerksamkeitsverlust. Bei Kindern können diese Schwankungen die emotionale Instabilität und Konzentrationsschwierigkeiten verschlimmern. Daher sollten Produkte wie diese vermieden werden. Industrielle gezuckertes Frühstückcerealien, Weißbrot, Kuchen, Limonaden, pasteurisierte Fruchtsäfte, überkochte Kartoffeln. oder Süßigkeiten. Im Gegenzug bevorzugen wir Lebensmittel mit niedrigem bis mittlerem glykämischen Index, wie zum Beispiel Haferflocken, Hülsenfrüchte, ganze Früchte (Apfel, Birne), Süßkartoffeln oder Vollkorn-Sauerteigbrote.
➤ Reduzieren Sie Zusatzstoffe, Farbstoffe und ultraverarbeitete Lebensmittel: Mehrere Studien (insbesondere die von McCann et al., 2007) haben den schädlichen Effekt bestimmter Stoffe nachgewiesen. künstliche Farbstoffe (E102, E110, E122, E124) und Konservierungsstoffe wie Natriumbenzoat (E211) bei Kindern mit ADHS-Symptomen. Diese Substanzen kommen häufig in süßen Getränken, Süßigkeiten, Industrie-Saucen, Snacks und aromatisierte Desserts. Es wird daher empfohlen, eine naturbelassene, hausgemachte Ernährung fördern, indem Sie die Etiketten der Produkte sorgfältig lesen.
➤ Die Aufnahme von Schlüsselmikronährstoffen stärken: Mängel in bestimmten Mineralien und Fettsäuren werden oft bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen festgestellt. Am häufigsten genannt sind:
- Omega-3 (EPA & DHA): Essenziell für das gute Funktionieren des Gehirns. Wir finden sie in fettreichem Fisch (Sardine, Makrele, Wildlachs), Leinsamenöl, Nüsse oder in Form von Nahrungsergänzungsmittel wie das Produkt BN Omega 3 | Krill.
- Zink : Präsent in Eiern, Fleisch, Kürbiskerne, Linsen. Er spielt eine Rolle bei der Regulierung von Dopamin.
- Eisen: Für den Transport von Sauerstoff im Gehirn notwendig. Man findet es in Innereien, Blutwurst, Hülsenfrüchte oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.
- Magnesium : Bekannt für seine beruhigenden Effekte. Quellen: dunkle Schokolade, Banane, Mandeln, grünes Gemüse, oder mit unserer Magnesium + Vitamin C.
In einigen Fällen, eine gut dosierte und kontrollierte Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln kann helfen, Lücken zu schließen. Eine vorherige Beratung ist jedoch empfehlenswert.
➤ Das Frühstück sorgfältig zubereiten: Zu viele Kinder gehen mit einem zuckerhaltigen Frühstück zur Schule, das arm an Proteinen und wenig sättigend ist. Diese Art von Mahlzeit (Fruchtsaft + Weißbrot + Aufstrich) verursacht eine Insulinspitze gefolgt von einem plötzlichen Energieabfall. Es ist besser vorzuschlagen:
- Ein ganzes Stück Obst (Apfel, Kiwi oder Banane nicht zu reif),
- Ei, Naturjoghurt, Schafskäse oder Püree aus Ölsaaten,
- Eine Vollkornbrot mit Sauerteig oder Haferbrei.
Zu vermeiden: Kaffee, Energydrinks, gesüßte industrielle Getreideprodukte, die das Nervensystem zu sehr anregen oder einen Energieabfall verursachen.
➤ Fördern Sie Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind: Diese Aminosäure ist ein Vorläufer von Serotonin, einem Neurotransmitter, der für Ruhe, Stimmungsregulierung und guten Schlaf sorgt. Er ist in den Eier, Truthahn, Fisch, Milchprodukte, Kürbiskerne, Banane. Kann bei Bedarf auch über ein Nahrungsergänzungsmittel wie BN Zen zugeführt werden.
➤ Eine ausgeglichene Darmflora aufrechterhalten: Die Darm-Hirn-Achse ist zentral für die kognitive Entwicklung. Ein verarmtes oder entzündetes Mikrobiom kann die neurochemische Regulation stören. Dafür werden wir bevorzugen:
- Fermentierte Lebensmittel (roher Sauerkraut, Kefir, zuckerfreier Naturjoghurt)
- Präbiotische Fasern (Lauch, Knoblauch, Zwiebeln, Topinambur)
- Und bei Bedarf eine Kur von Probiotika PRO-B 4,8 Mia, ab dem frühesten Alter angepasst.
Was die Wissenschaft heute sagt (oder nicht sagt)
Die wissenschaftliche Literatur über ADHS und Ernährung wird immer umfangreicher. Obwohl noch nicht alle Effekte vollständig verstanden sind, ein Konsens zeichnet sich ab über die Idee, dass eine qualitativ hochwertige Ernährung kann einige Symptome modulieren bei einigen der betroffenen Kinder. Hier ist ein Überblick über das, was die Forschung bisher dazu sagt:
➤ Die Auswirkungen von Omega-3: Die Journal of the American Medical Association hat gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse das Risiko chronischer Erkrankungen senken kann. Zeitschrift für Kinderpsychologie und Psychiatrie (Bloch & Qawasmi, 2011), bestätigen, dass eine Nahrungsergänzung mit EPA/DHA verbessert bescheiden die Symptome von ADHS, insbesondere auf demAufmerksamkeit und Impulsivität. Diese Effekte sind besonders signifikant bei Kindern mit nachgewiesenem Mangel an essentiellen Fettsäuren.
➤ Lebensmittelzusatzstoffe: Die berühmte Studie von McCann (2007), die veröffentlicht wurde in The Lancet, hat eine Verbindung hergestellt zwischen einige Lebensmittelfarbstoffe und die Zunahme von Hyperaktivität bei Kindern. Daher verlangen nun mehrere europäische Länder eine spezielle Kennzeichnung für Zusatzstoffe, die verdächtigt werden, schädliche Auswirkungen auf das Verhalten zu haben.
➤ Spezifische Diäten: Einschränkende Diäten, wie die Feingold-Diät oder die oligoantigene Diät, haben in einigen Fällen ermutigende Ergebnisse gezeigt, bleiben jedoch schwer im Alltag anzuwenden und sind nicht für alle Kinder geeignet. Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) empfiehlt Vorsicht und einen individuellen Ansatz statt eines systematischen.
➤ Mikronährstoffe und Darmflora: Studien, wie die von Rucklidge et al. (2014), zeigen, dass Kinder mit ADHS oft niedrigere Raten aufweisen. Eisen, Zink, Magnesium und eins Ungleichgewicht der Darmmikrobiota. Die Supplementierung scheint in diesen speziellen Fällen den Allgemeinzustand und bestimmte kognitive Funktionen zu verbessern. Allerdings sind die Randomisierte kontrollierte Studien bleiben selten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ernährung nicht als Ersatzbehandlung betrachtet werden kann für klassische medizinische Protokolle (Medikamente, Verhaltenstherapien, psychopädagogische Begleitung), sie kann jedoch handeln wie komplementärer Hebel Um die Lebensqualität von Kindern und ihren Familien zu verbessern.
Eltern und Fachleute ausbilden: Ein Hebel, um besser zu unterstützen
Heutzutage stehen Familien einer Informationsüberlastung, oft widersprüchlich, über Ernährung und Verhaltensstörungen gegenüber. Zwischen den auf sozialen Netzwerken gesammelten Ratschlägen, unprofessionellen Meinungen und manchmal unklaren Diagnosen, wird es dringend notwendig. Verstärkung der Übertragung guter Orientierungspunkte. Hier bekommen Ausbildung und Begleitung ihren vollen Sinn.
Die Eltern sind nicht allein: Kinderärzte, Erzieher, Lehrer, Ernährungsberater und Psychologen haben alle eine Rolle im Leben des Kindes zu spielen. Aber für eine wirkliche Veränderung ist es notwendig, über etwas zu verfügen.verständliche, wissenschaftlich fundierte und leicht anwendbare Werkzeuge im Alltag. Mit diesem Gedanken wurde die BN Nutrition-Ausbildung entwickelt, die sich der Ernährung des Kindes widmet.
Ohne hier auf pädagogische Details einzugehen, richtet sich diese Ausbildung sowohl an Eltern, die besorgt sind, ihr Kind besser zu ernähren, dass die Profis aus dem Bildungs-, Medizin- oder Sportbereich. Sie behandelt insbesondere:
- Die Grundlagen der Säuglingsernährung (Bedürfnisse, Beiträge, häufige Fehler).
- Die Rolle der Ernährung bei Konzentration, Schlaf, Immunität, Wachstum.
- Konkrete Strategien zur schrittweisen Änderung der Essgewohnheiten.
Dieser Ansatz zielt darauf ab, eine Brücke zwischen Wissenschaft und dem Alltag der Familien zu schlagen. Denn jenseits von Nahrungsergänzungsmitteln, Diäten und Diagnosen ist das Wichtigste immer noch Verstehen, wie der Kinderkörper funktioniert... um ihn nachhaltig besser zu unterstützen.
FAQ - Ernährung, ADHS und Verhalten bei Kindern
1. Kann die Ernährung wirklich die Symptome von ADHS beeinflussen ?
Ja, immer mehr Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Aufmerksamkeitsstörungen hin. Eine Ernährung, die reich an schnell verdaulichen Zuckern, Zusatzstoffen und stark verarbeiteten Lebensmitteln ist, kann Symptome von Hyperaktivität verstärken, während eine ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3, Ballaststoffen und Mikronährstoffen, die Konzentration, das Stressmanagement und die Schlafqualität verbessern kann. Es handelt sich nicht um eine heilende Behandlung, sondern um eine... Begleithebel nicht vernachlässigbar.
2. Welche Lebensmittel sollten bei einem hyperaktiven Kind vermieden werden ?
Lebensmittel mit hohem glykämischen Index (Süßigkeiten, Limonaden, Gebäck), stark verarbeitete Produkte, die reich an Farbstoffen (Tartrazin, Allurarot), Konservierungsstoffen (Natriumbenzoat) und Süßungsmitteln (Aspartam) sind, sollten vermieden oder begrenzt werden. Diese Verbindungen können zu glykämischen Spitzen, Hypererregbarkeit und manchmal entzündlichen Reaktionen führen.
3. Und welche Lebensmittel sollten bevorzugt werden ?
Bevorzugen Sie Lebensmittel, die reich an Omega-3 (fettiger Fisch, Nüsse, Leinsamen), in Zink (Eier, Hülsenfrüchte), in Eisen (mageres Fleisch, Linsen), in Magnesium (dunkle Schokolade, Mandeln) und in Tryptophan (Banane, Vollkornreis, Truthahn). Diese Nährstoffe unterstützen die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin, die für das emotionale und kognitive Gleichgewicht unerlässlich sind.
4. Spielt das Frühstück eine besondere Rolle ?
Absolut. Ein proteinreiches Frühstück (Ei, Naturjoghurt, Trockenfrüchte) und zuckerarm fördert die Konzentration, indem es Blutzuckerschwankungen vermeidet. Es wird empfohlen, industrielle Säfte, gezuckerte Getreideprodukte oder zuckerhaltige Getränke zu vermeiden, die Müdigkeit und Aufmerksamkeitsprobleme am späten Vormittag fördern.
5. Kann ein Nahrungsergänzungsmittel nützlich sein ?
Ja, insbesondere bei nachgewiesenen Mängeln. Nahrungsergänzungsmittel auf Omega-3 (EPA/DHA), Zink, Magnesium oder Eisenbasis können das Nervensystem unterstützen. Bei BN Nutrition gibt es spezifische Produkte wie unsere Omega 3 | Krill wurde entwickelt, um die Konzentration zu unterstützen.
6. Hat die Darmflora eine Verbindung zum Verhalten ?
Ja. Das Mikrobiom spielt eine grundlegende Rolle bei der Regulierung von Stimmung und Verhalten über die Darm-Hirn-Achse. Ein Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbiose) kann Reizbarkeit, Hyperaktivität und Verdauungsprobleme verstärken. Die Einführung von Probiotika, lösliche Ballaststoffe (Haferflocken, Äpfel) und fermentierte Lebensmittel (Kefir, Naturjoghurt) sind vorteilhaft.
7. Gibt es eine spezielle Diät gegen ADHS ?
Einige Diäten wie das Feingold oder der oligo-antigen-Diät wurden vorgeschlagen, aber ihre Auswirkungen sind je nach Kind unterschiedlich. Am wichtigsten ist es, eine ausgewogene, entzündungshemmende und individuelle Ernährung einzurichten, indem sie die großen Risikokategorien vermeiden und gleichzeitig die Schlüsselbeiträge unterstützen.
8. Warum eine Ausbildung in Kinderernährung verfolgen ?
Weil das Verständnis von Ernährungs-, Verdauungs- und Verhaltensmechanismen es ermöglicht, sein Kind im Alltag besser zu begleiten. Unsere BN Ernährungsausbildung gibt die Schlüssel, um Lebensmittel besser auszuwählen, Warnsignale zu erkennen, gesunde Ernährungsroutinen zu etablieren und die Zusammenhänge zu verstehen. Ernährung, Entwicklung und Verhalten.